14.03.2025 / AB

FACHGRUPPEN-KOMBANER BEIM WARNSTREIK IN BOCHUM

Fachgruppen-kombaner beim Warnstreik am 12. März in Bochum (©komba Fachgruppe Straßenbau)

Gemeinsam demonstrierten die Kolleginnen und Kollegen des Landesbetriebes Straßenbau mit den Kolleginnen und Kolleginnen von der Autobahn GmbH um lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.

Vor dem Start der dritten und entscheidenden Verhandlungsrunde waren unter den 10.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes auch Fachgruppen-kombaner*innen in den Warnstreik getreten, zu welchem die komba gewerkschaft gemeinsam mit ihrer Dachorganisation dbb beamtenbund und tarifunion aufgerufen hatte.

Gemeinsam demonstrierten die Kolleginnen und Kollegen des Landesbetriebes Straßenbau mit den Kolleginnen und Kolleginnen von der Autobahn GmbH um ihre Forderungen bei einer zentralen Demo in Bochum lautstark zu untermauern. Sie zeigten den Arbeitgebenden die rote Karte für deren bisherige Blockadehaltung.

In der Sache waren sich die streikenden Kollegen*innen der komba Fachgruppe alle einig: „Wertschätzung sieht anders aus!“ Zeigen wir den Arbeitgebern, was wir von ihrer Blockade halten! Nichts!“

Die NRW-Landesvorsitzenden Andreas Hemsing und Sandra van Heemskerk machten deutlich: „Die Beschäftigten haben in Bochum ganz klare Zeichen gesetzt. Jetzt sind die Arbeitgebenden am Zug. Es ist endlich Zeit, am Verhandlungstisch zu zeigen, was ihnen ein attraktiver und zukunftsfähiger öffentlicher Dienst wert ist. Den gibt es nicht ohne Investitionen!“

Bei der Abschlusskundgebung sagte der dbb-Verhandlungsführer Volker Geyer: „Mehr denn je ist unser Land auf einen starken und leistungsfähigen öffentlichen Dienst angewiesen. Aber Bund und Kommunen ist das offensichtlich immer noch nicht klar: Sie haben schon in den ersten beiden Verhandlungsrunden viel Zeit verschwendet und nicht mal ein Angebot vorgelegt. Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Beschäftigten, sondern wird auch dem Ernst der Lage nicht gerecht. 570.000 fehlenden Beschäftigten im öffentlichen Dienst heute und 1,4 Millionen altersbedingte Abgänge in den kommenden zehn Jahren machen deutlich: Der Staat kann es sich längst nicht mehr leisten, seine aktuellen und zukünftigen Beschäftigten mit warmen Worten abzuspeisen.“

Die Kernforderungen:

  • Ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte (ggf. zum besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen).
  • Drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder.
  • Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen.
  • Die Entgelte u. a. der Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.

"Ein großes Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen, die sich auf den Weg nach Bochum gemacht haben, insbesondere an die, die sich solidarisch gezeigt haben."

 

Mehr Informationen hier: Warnstreik in NRW: Zentrale Kundgebung in Bochum

 

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