MADE BY KOMBA
komba-Info 08/22
Liebe Kolleginnen und Kollegen bei Straßen.NRW & Autobahn GmbH,
Im Rahmen der jährlichen Personal- und Betriebsräteschulung kamen vom 11. bis 12.08.2022 zahlreiche komba-Vertreter*innen von Straßen.NRW und der Autobahn GmbH im münsterländischen Senden zusammen.
Ganz besonders haben wir uns darüber gefreut, den Kollegen Andreas Winter von der Landesgeschäftsstelle in Köln zu dieser Tagung begrüßen zu dürfen. Als ausgewiesener und langjähriger dbb - Tarifexperte und Jurist unterstützt er seit Kurzem den Geschäftsbereich Recht unserer komba gewerkschaft nrw und hat ganz maßgeblich an den Tarifabschlüssen mit der Autobahn GmbH mitgewirkt.
Als echter Fachmann und Insider steht er ab sofort den komba-Kolleginnen und Kollegen bei der Autobahn GmbH zur Verfügung. So stieß er auch unmittelbar nach der Betriebsversammlung der Außenstelle Köln der Niederlassung Rheinland zu uns und konnte im Rahmen der Tagung seine Live-Eindrücke fachlich einbringen.
Gemeinsam mit Andreas Winter werden wir uns nun verstärkt für die komba Kolleginnen und Kollegen bei der Autobahn GmbH einsetzen. Gilt es doch beispielsweise, den dortigen Beamtinnen und Beamten endlich wieder Perspektiven im Zusammenhang mit den teils noch immer fehlenden Stellenbewer-tungen und damit verbundenen Beförderungsmöglichkeiten zu bieten. Aber auch die kommende Tarifrunde zum TVöD wird für die Tarifbeschäftigten der Autobahn GmbH von besonderer Bedeutung sein, um die eigene Entgelttabelle für alle Beschäftigten attraktiv und mit Perspektive auszustatten.
Neben den drängenden Fragen rund um die Autobahn GmbH stand natürlich auch die aktuelle Situation von Straßen.NRW im Mittelpunkt.
Wenngleich die komba aufgrund der jüngsten Botschaften unserer Mitglieder und Personalvertreter*innen mit zunehmend sorgenvoller Miene auf das Personalbemessungsprojekt des Betriebssitzes schaut, so kann man zur aktuellen Situation des Landesbetriebes doch festhalten, dass die Transformation und Entflechtung zur Autobahn GmbH des Bundes erstaunlich gut gelungen ist und Straßen.NRW Tempo macht, beim Thema Attraktivität, Digitalisierung und Personalaufwuchs.
Beispielsweise wird aktuell eine langjährige komba-Forderung umgesetzt:
Erstmalig hat die Verwaltung die (zahlenmäßig leider begrenzten) haushaltsmäßigen Möglichkeiten vollständig ausgenutzt und einzelnen Beamtinnen und Beamten im Endamt des mittleren Verwaltungsdienstes die sog. Amtszulage bewilligt.
Wir sind sehr froh, dass es - auch dank der energischen Haltung der komba - gelungen ist, den drohenden Totalschaden für Straßen.NRW abzuwenden und den Landesbetrieb wieder flott zu machen.
Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sich die Ideen und Überzeugungen an-derer durchgesetzt hätten.
Denn so sähe Straßen.NRW heute aus, wenn nicht die Reißleine gezogen worden wäre:
- 500 Stellen weniger
- Keine Digitalisierung im UI –Dienst
- Festhalten an der 80%-Bemessung im UI-Dienst
- Kein EGVP mit mehr als 400 zusätzlichen Stellen und einer Vielzahl von Höhergruppierungs- und Beförderungsmöglichkeiten
- Keine Verbeamtungen mehr (und das wäre seit 2019 so)
- Viel weniger Telearbeitsmöglichkeiten (2018 hatte man einen Telearbeitsstopp mit der dama-ligen Direktorin vereinbart)
- Keine modernen Aufstiegs- und Überleitungsverfahren
- usw. usw. usw.
In der unten angehängten PDF liefern wir einen Überblick dazu, wer sich hingegen für Euch wirklich eingesetzt und etwas bewegt hat!
Schon erstaunlich, dass manch Protagonisten auch heute noch so tun, als ob sie in der Vergangenheit mit all dem nichts zu tun gehabt hätten und jetzt den Beschäftigten suggerieren, diejenigen zu sein, die Straßen.NRW nach vorn gebracht hätten.
Man muss hier einfach mal kurz innehalten und sich fragen, wer denn in verantwortungsvoller Position hinter den Kulissen den Abzug von 2.500 Stellen akzeptiert hat, wer denn ebenfalls an der 80%-Bemessung im UI-Dienst geklebt hat, wer sich immerwährend gegen digitale Möglichkeiten für die Kollegen*innen im UI-Dienst ausgesprochen und wer Verbeamtungen verhindern wollte?
Wie stände Straßen.NRW heute dann wohl da? Man mag es sich nicht vorstellen!
Während andere ihre fatalen Fehler der Vergangenheit ausblenden, stellen wir uns unserer Verantwortung und sorgen mit konstruktiven Lösungen für attraktive und sichere Arbeitsbedingungen.
Mehr Power für die Beschäftigten bei Straßen.NRW und der Autobahn GmbH!
Wir bleiben dran!
Eure komba Fachgruppe Straßenbau
komba-Info 08/22 als PDF-Dokument zum Downloaden